Österreich hat seit den 1960er-Jahren mit internationaler Entwicklungshilfe begonnen. Im Rahmen einer global orientierten Außenpolitik in den 1970er-Jahren, wurden die rechtlichen Grundlagen der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (EZA) geschaffen. Ab 1985 wurde EZA ein Teil einer pragmatischen, auf den EU-Beitritt ausgerichteten Außenpolitik. Österreich verfolgte auch nach dem EU-Beitritt nur eine minimalistische „Entwicklungshilfepolitik“. Entgegen der (außen-) politischen Rhetorik sind die öffentlichen EZA-Leistungen Österreichs im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich.

Ende 2022 erscheint mit dem "Handbuch Außenpolitik Österreichs" das erste umfangreiche Sammelwerk zu österreichischer Außenpolitik. Untergliedert in die Kategorien "Prozesse der Außenpolitik", "Politikfelder" und "Staaten, Regionen, Internationale Organisationen" thematisiert es Österreich als Akteur der Weltpolitik. Michael Obrovsky (ÖFSE) widmet sich in seinem Beitrag dem Feld der "Entwicklungspolitik".
Senn, M., Eder, F. and Kornprobst, M. (2023) Handbuch Außenpolitik Österreichs. Wiesbaden: Springer VS. Verfügbar unter: http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-37274-3