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Imperiale Lebensweise: Konzept und Anwendungsmöglichkeiten im Bildungskontext
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Der gegenwärtige Wandel und die multipeln Krisen lenken den Blick auf neue Konzepte, die die Probleme in der Gesellschaft thematisieren und kritisch beleuchten. Wie gelingt es uns, diese Analysen vom abstrakten, wissenschaftlichen Denken in die Bildungspraxis zu übersetzen, ohne dass dabei die Komplexität verloren geht?
Das Konzept der imperialen Lebensweise ist inzwischen vielen ein Begriff. Dass diese nicht nachhaltig ist und wir mit unserem Konsum an Grenzen stoßen, zeigen uns die momentanen Krisen deutlich auf. Oft wird jedoch nur das individuelle Verhalten in den Blick genommen: wir leben auf Kosten der Natur und anderer Regionen und sind dazu aufgerufen, unsere Lebensweise zu ändern.
Diese Interpretation nimmt aber nur einen Teil des Problems in den Fokus. Sie vergisst die Kritik an den politischen Zusammenhängen, Machtungleichheiten und Abhängigkeiten. Es geht also nicht (nur) darum, ob wir weniger, regional und bio konsumieren, sondern um eine kritische Betrachtung der politischen Strukturen, der gesellschaftlichen Normen und Verhaltenskultur unserer Zeit.
Im Gespräch mit Markus Wissen wollen wir uns mit dieser integralen Sichtweise auseinandersetzen, um das Potenzial des Konzepts zu verstehen. Zudem stellen wir uns die Frage, wie ein solches Konzept in einen breiteren Bildungskontext gelangen kann ohne, dass eine Komplexitätsreduktion zu einer eindimensionalen Handlungsorientierung führt.
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![[Translate to Englisch:] Illustration von Preeti Singh/Artists for climate [Translate to Englisch:] Illustration von Preeti Singh/Artists for climate](/fileadmin/_processed_/0/6/csm_pic-imperiale-11-06-24_45458049a5.jpg)