Von der Rohstoffinitiative zum Critical Raw Materials Act
Rohstoffstrategien der Europäischen Union
Karin KüblböckWien, July 2023 | DOI: https://doi.org/10.60637/2023-bp35
Der Übergang zu erneuerbaren Energien und die voranschreitende Digitalisierung haben eine erhebliche Zunahme der Nachfrage nach bestimmten mineralischen Rohstoffen zur Folge. Die EU verabschiedete erstmals im Jahr 2008 eine Rohstoffstrategie mit dem Ziel, den Zugang zu "kritischen" Rohstoffen für die EU-Industrie zu gewährleisten. Im Jahr 2023 münden die bisherigen Maßnahmen und Strategien in einer Gesetzesinitiative – dem Critical Raw Materials Act (CRMA). Dieser Akt zielt darauf ab, den Zugang zu Rohstoffen für die europäische Industrie zu sichern. Dabei soll Rohstoffabbau- und -verarbeitung sowohl in Drittländern, als auch in der EU selbst gefördert werden. Das vorliegende Briefing Paper zeichnet die Entwicklung der EU-Politiken in Bezug auf kritische Rohstoffe nach und widmet sich insbesondere den Inhalten des CRMA.