Regulatory approximation under ALECA: assessing the economic and social effects on the Tunisian agricultural sector

Wien, Oktober 2022
The negotiations on a deep and comprehensive free trade area between Tunisia and the EU – al ...
mehr lesenSpätestens seit den Verhandlungen zwischen der EU und den USA über eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership – TTIP) in den Jahren 2014/15 ist die EU-Handelspolitik in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses geraten. Ein wesentlicher Grund dafür ist die umfassende Agenda der sogenannten ‚Freihandelsabkommen der neuen Generation‘ und die damit einhergehenden möglichen Auswirkungen von Handelspolitik in sozialer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht. Umfassend konzipiert beinhalten die ‚Freihandelsabkommen der neuen Generation‘ eine Fülle an Themen und Bereichen, einschließlich der Liberalisierung von Dienstleistungenund Investitionen, des öffentlichen Beschaffungswesens und der Zusammenarbeit in allen relevanten Handelsregulierungen. Sie haben zum Ziel, unnötige Beschränkungen abzubauen und unterschiedliche Regelungen zwischen der EU und ihren Handelspartnern anzupassen. Letzteres betrifft viele sensible Bereiche wie beispielsweise Gesundheitsstandards, KonsumentInnenschutzbestimmungen, Lebensmittelgesetze oder Sozial- und Umweltstandards.
Die ÖFSE untersucht die wirtschaftlichen Auswirkungen von Handelsabkommen sowohl in makroökonomischer als auch sektoraler Perspektive. Ein besonderes Augenmerk unserer Arbeit richtet sich dabei auf die Effekte von Handelsliberalisierung auf sogenannte „Entwicklungs- und Schwellenländer“. In methodischer Hinsicht arbeitet die ÖFSE sowohl quantitativ als auch qualitativ. Für die quantitative Analyse wird ein strukturalistisches Computable General Equilibrium (CGE) Modell verwendet, das ÖFSE Global Trade Model, mit dessen Hilfe konkrete Aussagen über wichtige sektorale und makroökonomische Größen wie Einkommen, Beschäftigung und Verteilung getroffen werden können. Das Modell hat sich in der Analyse der Effekte zahlreicher Handelsabkommen wie TTIP, CETA, der Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der EU mit den AKP Staaten, oder der EU-Handelsabkommen mit Vietnam und Tunesien bewährt.
Für qualitative Untersuchungen wird unter anderem die Globale Wertschöpfungskettenanalyse(Global Value Chain (GVC)) angewandt. Diese erlaubt die Effekte von Handelsliberalisierung auf Sektorebene näher zu untersuchen und wirtschafts- bzw. entwicklungspolitische Empfehlungen zu formulieren, die zeigen wo die Chancen und Herausforderungen ausgewählter Sektoren im Zuge von Handelsliberalisierungen liegen. Dazu hat die ÖFSE zahlreiche Sektoranalysen in einer Reihe sogenannter „Entwicklungs- und Schwellenländer“ mit Schwerpunkt Afrika und Asien durchgeführt. Die besondere Expertise der ÖFSE liegt dabei in den Bereichen Landwirtschaft (z.B. Baumwolle, Olivenöl, Kakao, Mangos, Fisch, Kaffee und Meeresfrüchte), mineralische Rohstoffe (z.B. Lithium, Bauxit, Tantal) sowie Leichtindustrien (z.B. Textilien und Bekleidung, Leder, Elektronik).
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt in diesem Bereich liegt in der Untersuchung der sozialen und menschenrechtlichen Effekte von Handelsliberalisierungen. Hier geht es einerseits um die Untersuchung der arbeitsrechtlichen Situation in bestimmten Sektoren, andererseits um die Untersuchung der Auswirkungen auf besonders vulnerable Gruppen, wie z.B. Frauen, Kinder oder indigene Gruppen.
Dr. Bernhard Tröster
Senior Researcher
Tel.: +43 1 317 40 10 – 117
E-Mail: b.troester@oefse.at
Sensengasse 3, 1090 Wien
› mehr Information
Wien, Oktober 2022
The negotiations on a deep and comprehensive free trade area between Tunisia and the EU – al ...
mehr lesenWien, Oktober 2022
The negotiations on a deep and comprehensive free trade area (DCFTA) between Tunisia and the ...
mehr lesenWien, März 2021
As of 2021, African countries started to trade under the African Continental Free Trade Area ...
mehr lesenWien, September 2019
A few weeks before the Brexit date of 31 October 2019, the big questions remain unanswered: ...
mehr lesenFebruar 2018
Die Verhandlungen zum Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen (TiSA) wurden offiziell ...
mehr lesenLondon, Oktober 2017 | DOI: 10.1080/13511610.2017.1383148
A comprehensive process of the liberalisation of trade and capital flows notwithstanding, ne ...
mehr lesenDezember 2016 | Print ISSN: 0258-2384│Online ISSN: 2414-3197
With the negotiations between the European Union (EU) and the United States on a transatlant ...
mehr lesenAugust 2016
2016 soll das Abkommen zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft abgeschl ...
mehr lesenWien, August 2016
Im Herbst 2016 steht auf EU-Ebene die Entscheidung an, ob das ausverhandelte Freihandelsabko ...
mehr lesenWien, April 2016
In recent years, a number of studies have been put forth to assess the potential economic ef ...
mehr lesenApril 2016 | Print ISSN: 20527764 | Online ISSN: 20527772
Economic studies on trade liberalization typically highlight positive expected effects. This ...
mehr lesenApril 2016
ÖFSE/IHS-Studie. Seit März 2013 verhandeln die EU und die USA unter dem Namen ‚Transatlanti ...
mehr lesenWien, März 2016
Studie im Auftrag des Rats für Forschung und Technologieentwicklung. Die Vereinigten Staate ...
mehr lesenWien, Oktober 2014
Die laufenden Verhandlungen über ein transatlantisches Freihandelsabkommen zwischen den USA ...
mehr lesenWien, Mai 2014
The current negotiations on a transatlantic Free-Trade Agreement between the US and the EU ( ...
mehr lesenWien, Mai 2014
Much of the current discussion about the Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTI ...
mehr lesenWien, März 2014
What are the economic effects of TTIP? In the public debate, a few selected studies, mostly ...
mehr lesen