Die Sustainable Development Goals, Bildung für Alle und Bildungsungleichheit

„Bildung für Alle“ ist seit vielen Jahrzehnten ein Entwicklungsziel der internationalen Gemeinschaft. Die UNESCO-geleitete Initiative „Education for All“ und das zweite Millenniumsziel versuchten universelle Bildungsbeteiligung bis 2015 herzustellen. Trotz großer Fortschritte wurde dieses Ziel verfehlt. Bildung für Alle ist deshalb erneut Teil der internationalen Entwicklungsagenda der im September 2015 verabschiedeten Sustainable Development Goals.

Präsentation des Education for All Global Monitoring Report 2013/2014
Welche Bildung für alle? Die Lehren aus dem Education for All-Prozess

Der Wortlaut des SDG 4 „Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning opportunities for all” reflektiert die wesentlichen Lehren vergangener Bildungsbemühungen. Ohne Berücksichtigung von sozialer und von Bildungsungleichheit, ohne Ausweitung von Bildungsförderung über die Primarschulebene hinaus, sowie ohne stärkeren Fokus auf Bildungsqualität, wird das historische Ziel, allen Menschen Zugang zu Bildung zu garantieren, auch bis 2030 nicht erreicht werden können. Das hat nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie sichtbar gemacht. In Folge der Schulschließungen ist weltweit die Bildungsungleichheit erneut angestiegen, während die Bildungsbeteiligungsraten insbesondere unter benachteiligten Bevölkerungsgruppen zurückgegangen sind.

Die ÖFSE widmet sich in diesem Kontext den Fragen, welche Strategien in die Wege geleitet werden müssen, um Bildungsungleichheit überwinden und das Ziel „Bildung für Alle“ tatsächlich erreichen zu können.

Ansprechperson zum Thema:

Margarita Langthaler

Dr.in Margarita Langthaler
Senior Researcher
Tel.: +43 1 317 40 10 – 112  
E-Mail: m.langthaler@oefse.at
 
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