Von der Rohstoffinitiative zum Critical Raw Materials Act
Rohstoffstrategien der Europäischen Union

Wien, Juli 2023
Der Übergang zu erneuerbaren Energien und die voranschreitende Digitalisierung haben eine er ...
mehr lesenRohstoffabhängigkeit bleibt ein wesentliches Charakteristikum von Ländern des Globalen Südens, insbesondere in Subsahara-Afrika. Trotz Versuchen, Industriesektoren aufzubauen und Produktion und Exporte zu diversifizieren, sind viele Länder weiterhin von der Extraktion und vom Export von Rohstoffen abhängig. Ein wesentlicher Faktor ist hier die hohe Volatilität von Rohstoffpreisen, was das makroökonomische Management von rohstoffbasierten Ökonomien deutlich erschwert.
Der Rohstoffpreisboom der 2000er-Jahre hat die Diskussion über eine gerechtere Verteilung von Rohstoffeinnahmen intensiviert und auch die Frage von ressourcenbasierten Entwicklungsstrategien zurück auf die Agenda von Entwicklungsdebatten gebracht. Insbesondere die Rolle von Upgrading-Strategien innerhalb von Globalen Wertschöpfungsketten, Industriepolitik und Linkages steht hier im Mittelpunkt. Zudem werden Entwicklungsmöglichkeiten durch die neue Rolle Chinas bestimmt, die zu großen Verschiebungen bei Rohstoff- und Finanzflüssen geführt hat und weiterführt.
Im Rahmen des Forschungsprojektes „Financial Markets and the Commodity Price Boom” – finanziert durch die Österreichische Nationalbank – analysierte die ÖFSE die makroökonomischen Implikationen sowie die Entwicklungseffekte aktueller Rohstoffpreisdynamiken auf rohstoffabhängige Länder in Subsahara-Afrika. Eine zentrale Frage war, welche makroökonomischen Auswirkungen mit der hohen Volatilität von Rohstoffpreisen verbunden sind. In einem strukturalistischen Computable General Equilibrium (CGE) Model wurden Interaktionen von Import-Export-Dynamiken und deren Unterschiede in Äthiopien, Burkina Faso und Mosambik aufgezeigt. Darüber hinaus wurden die Möglichkeiten von rohstoffbasierter Entwicklung im Rahmen des Ansatzes der Globalen Wertschöpfungsketten analysiert. Dafür wurden die globale Kaffee-Wertschöpfungskette und deren nationale Effekte in Äthiopien untersucht, die Baumwollsektoren in Burkina Faso, Mozambique sowie Tansania verglichen und die Bedeutung von nationalen Regulierungen gezeigt.
Zudem hat die ÖFSE die Aktivitäten und Politiken Chinas im Rohstoffsektor untersucht und deren Auswirkungen auf Entwicklungsperspektiven in Subsahara Africa und Latein Amerika analysiert.
Dr. Bernhard Tröster
Senior Researcher
Tel.: +43 1 317 40 10 – 117
E-Mail: b.troester@oefse.at
Sensengasse 3, 1090 Wien
› mehr Information
Wien, Juli 2023
Der Übergang zu erneuerbaren Energien und die voranschreitende Digitalisierung haben eine er ...
mehr lesenMai 2021
Um das nötige Wissen für eine Ressourcenwende zu generieren und zu verbinden, sind – angesic ...
mehr lesenWien, Mai 2020
Commodity markets have reacted to the COVID-19 crisis with drastic price movements and chang ...
mehr lesenDeutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) / DOI: 10.23661/dp1.2020, Jänner 2020
The Discussion Paper examines the opportunities that the rising industrial wages in China wi ...
mehr lesenWien, Oktober 2019
China is today the second-largest economy after the US (UN ECLAC 2018a) and the world-leadin ...
mehr lesenThe Hague, März 2018 | DOI: 10.1111/dech.12401
Restructuring of global and local markets has led to an increased influence of commodity der ...
mehr lesenWien, Februar 2018
The concept of the ‘resource curse’ has typically been used to explain the adverse effects o ...
mehr lesenWien, Dezember 2017
Zwei Drittel der Länder des globalen Südens sind von Rohstoffexporten abhängig. Diese generi ...
mehr lesenDezember 2016 | ISBN: 978-1-138-19595-0 (hbk) | ISBN: 978-1-315-63805-8 (ebk)
As demand for natural resources increases due to the rise in world population and living sta ...
mehr lesenNovember 2016
The apparel sector has traditionally been a gateway to structural transformation, industrial ...
mehr lesenSeptember 2016
Policymakers are increasingly turning to global value chains (GVCs) as a means of driving de ...
mehr lesenSeptember 2016
Many low-income countries are integrated into apparel global value chains through foreign di ...
mehr lesenMai 2016 | ISSN 3413-3175
This paper assesses the export-oriented clothing industry in the five main sub-Saharan Afric ...
mehr lesenMärz 2016
Although the expansion of global production networks (GPNs) has been an important source of ...
mehr lesenJänner 2016
This paper shows the importance of ownership, end markets and regionalism within the global ...
mehr lesenJänner 2016
Commodity prices have crucial implications for developing countries. The question whether th ...
mehr lesenWien, Dezember 2015
Ethiopia is known to be the origin of coffee, and still today coffee is of crucial importanc ...
mehr lesenWien, Oktober 2015
Price instability is a major concern for commodity producers in developing countries. Commod ...
mehr lesenWien, August 2015
The functioning of commodity markets has changed related to processes of financialization th ...
mehr lesenWien, August 2015
Cotton is one of the most important cash crops in Sub-Saharan Africa (SSA) and has had an im ...
mehr lesenWien, Juni 2015
Many least developed countries (LDCs) face commodity dependence on the export and im-port si ...
mehr lesen