Die internationale Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit werden von multilateralen Einrichtungen auf UN-Ebene, von internationalen Finanzinstitutionen (IFIs), von der OECD, der Europäischen Union, den G20 und von einer Reihe größerer und kleinerer bilateraler „Geber“ geprägt. Die ÖFSE verfolgt die internationalen Normen und Diskurse über Veränderungen der globalen politischen, ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen, die Auswirkungen auf die Entwicklungspolitik haben.
Beiträge und Schwerpunkte der ÖFSE waren in den vergangenen Jahren etwa die Debatte über die „Team Europe“-Initiative der Europäischen Union, öffentliche Entwicklungs- und Exportfinanzierung im Kontext des Klimawandels und anderer Krisen, die Entwicklungen der Official Development Assistance (ODA) und ihres Regelwerks, Initiativen im Bereich Politikkohärenz im Interesse nachhaltiger Entwicklung (PCSD), die Agenda der Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit (Pariser Erklärung 2005), das Busan-Partnerschaftsabkommen (2011) sowie die Agenda 2030. Seit dem Beschluss der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) 2015 zählt die die Agenda 2030 zu einem zentralen Referenzrahmen der Arbeit der ÖFSE.
Schnittstellen unserer verschiedenen Arbeitsbereiche in Wissenschaft & Forschung ergeben sich daraus, dass dieser globale Referenzrahmen für den gesamten Bereich der Entwicklungsforschung relevant ist. Es werden daher verschiedene Aspekte des globalen Diskurses aufgegriffen und anhand von Publikationen, Veranstaltungen und reflexiven Interventionen mit den österreichischen EZA-Akteur*innen diskutiert.