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Sozioökonomische und ökologische Nachhaltigkeit im Kakaosektor in Ghana und Côte d’Ivoire

Factsheet

Wien, Februar 2023

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist die mangelnde sozioökonomische und ökologische Nachhaltigkeit des Kakaosektors auf der Agenda zahlreicher Akteur*innen. Das Thema Kinderarbeit auf westafrikanischen Kakaofarmen (insb. Ghana und Côte d’Ivoire) wird dabei seit den frühen 2000er besonders intensiv diskutiert. Entwaldung als ökologisches Nachhaltigkeitsproblem ist vor allem seit Mitte der 2010er auf der internationalen Agenda. Eine der Hauptursachen für fehlende sozioökonomische und ökologische Nachhaltigkeit im Kakaosektor ist die anhaltende Armut von Kleinbauern und -bäuerinnen.
Freiwillige Selbstverpflichtungssysteme im Rahmen von Zertifizierungs- oder unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsprogrammen haben die Situation in den Anbauländern von Kakao nur geringfügig verbessert. Deswegen werden aktuell Rufe nach einer gesetzlichen Regulierung der Kakao- und Schokoladenwertschöpfungskette lauter. Mittlerweile liegen erste Gesetzesvorschläge der Europäischen Kommission vor (Proposal on a Regulation on Deforestation-Free Products – November 2021; Proposal on a Directive on Corporate Sustainability Due Diligence – Februar 2022) und die Hauptanbauländer Ghana und Côte d’Ivoire haben sich in der Côte d’Ivoire-Ghana Cocoa Initiative zusammengeschlossen und versuchen durch die verpflichtende Living Income Differential höhere Preise zu erzielen.

 

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