Partizipation als Anspruch von Bildung
Zwischen Ideologie und Illusion in der Entwicklungszusammenarbeit
Eva KohlWien, Dezember 1999 | 3-900592-56-X

Nicht digitale verfügbar! Die Arbeit beschreibt die einzelnen Entwicklungsdekaden und ihre Strategien seit der 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Allgemeinen Menschenrechtserklärung. Die Autorin arbeitet die Widersprüche zwischen den Ausführungen Paulo Freires, den späteren Theorien zur partizipativen Entwicklung und der gängigen entwicklungspolitischen Praxis heraus. Die wichtigste Erkenntnis ist, daß ein partizipativer Prozeß, der die Kriterien der Pädagogik der Unterdrückten und die der patizipativen Theorien im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit nicht möglich sind, da die externen Konditionalitäten der Geldgeber diese Prozesse beeinflussen und steuern. Damit werden grundlegende Kriterien für eine befreiende Bildungsarbeit und eine participatory development außer Kraft gesetzt. Um sich in der Praxis den theoretischen Ansprüchen anzunähern, empfiehlt die Autorin, die vorgegebenen Konditionalitäten bewußt sichtbar zu machen und so konstruktiv in die Arbeit einzubeziehen.
Diese Ausgabe ist leider vergriffen, sie kann jedoch in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik entlehnt werden.